Berliner Eingewöhnungsmodell nach Laewen:

Die Eingewöhnung wird hier in verschiedene Phasen unterteilt, die Individualität und die Bedürfnisse des einzelnen Kindes stehen immer im Vordergrund. Während der gesamten Eingewöhnungszeit sind Gespräche mit Ihnen als Eltern zum gegenseitigen Vertrauensaufbau besonders wichtig, denn ohne Eltern geht es nicht.
 
Für Sie als Eltern ist es wichtig im Vorfeld abzuklären, ob Mutter oder Vater das Kind in der Eingewöhnung begleiten. Sie sollten hierfür einen Zeitraum von 2 bis 4 Wochen einplanen. Ihr Kind wird von einer festen Bindungsperson eingewöhnt, diese wird sich ganz Ihrem Kind widmen und Ihr Kind so lange begleiten, bis sich Ihr Kind in der Gruppe sicher fühlt. Nach und nach bauen dann auch die anderen Pädagogen Kontakt zu Ihrem Kind auf.

Die ersten Tage wird ihr Kind in einer Kleingruppe eingewöhnt, damit es sich langsam und schonend an die neue Umgebung gewöhnen kann und nicht zu viele Eindrücke auf einmal erlebt.

„Eine Eingewöhnung des Kindes kann dann als abgeschlossen und gelungen betrachtet werden, wenn sich das Kind nach einer Zeit von 3-4 Wochen, falls es noch Trennungsschmerz hat und weint, am Morgen nach der Trennung von seinen Eltern bald von der Pädagogin trösten lässt und danach interessiert und neugierig den Raum erkundet, spielt und sich für die anderen Kinder interessiert. Wenn ein Kind gerne gemeinsam mit den anderen isst, sich von der Pädagogin wickeln lässt und ohne Probleme einschlafen kann, ist das ein Zeichen dafür, dass es sich in der Kita wohl und sicher fühlt.“ (entnommen von Dr. Dorothea Emmerl, Beziehungs- und bindungsorientierte Eingewöhnung)